Nicu

Wie können wir loslassen und uns gleichzeitig erinnern? Davon und von der Sehnsucht nach dem Leben und dem großen Bedürfnis nach Freiheit erzählt Nicu. Mal melancholisch und reflektierend, mal leicht und komisch.
Ana fährt mit dem Zug von Deutschland nach Rumänien. Sie will das beenden, was ihr Vater nicht beenden konnte: Das Gemälde zurückzuholen, das der Familie vor 70 Jahren genommen wurde.
Angekommen merkt sie schnell, dass alles komplizierter ist als
gedacht. Auf den Behörden will man ihr das Bild nicht aushändigen, die Familie streitet sich um die zurückgegebene Villa im Stadtzentrum und auf den Straßen protestieren die Menschen aus Angst vor einer neuen Diktatur.
Und dann ist da noch Anas Zustand selbst. Ihre zitternde Hand, ihre Erinnerungen an die vielen rumänischen Sommer, an die tragische Familiengeschichte und den Tod ihres Vaters, der für sie noch immer nicht erklärbar ist.
Als sie in einer Bar das Künstlerpaar Raluca und Viorel kennenlernt, findet sie in ihren eine Lebendigkeit, die sie seit zwei Jahren vermisst. Doch was wie ein Sommerabenteuer beginnt, wird schnell gefährlicher als Ana ahnt.


